Montagmorgen, der Schreibtisch ist aufgeräumt und die To-Do-Listen geschrieben. Trotzdem gibt es da dieses riesengroße bequeme Vieh in mir, das mich daran hindert, mit der Arbeit loszulegen. Besonders Selbstständige oder Menschen in einer Weiterbildungsphase, die ihren Alltag selbst strukturieren müssen, können ein Lied von ihm singen – dem inneren Schweinehund.
Fakt ist: Wer sich angewöhnt, morgens direkt mit der wichtigsten Aufgabe für das eigene Ziel zu beginnen, erreicht dieses leichter und schneller als andere. Aufschieberitits und Zeitdiebe haben dann keine Chance mehr.
Brian Tracy, einer der erfolgreichsten amerikanischen Autoren für Selbstentwicklung, empfiehlt die „Eat the frog“-Methode. Danach sollten wir es uns angewöhnen, jeden Morgen als erstes die wichtigste Aufgabe für unser berufliches Ziel zu erledigen – am besten ohne vorher lange nachzudenken.
Das Sprichwort „Eat the frog“ bedeutet übrigens so viel wie: Wenn ich jeden Morgen einen lebendigen Frosch zum Frühstück esse, kann mir am Tag nichts Schlimmeres mehr passieren.
Doch wie erkenne ich meine Frösche? Ein Frosch hat direkten Einfluss auf mein wichtigstes berufliches Ziel, zum Beispiel Recherchearbeit für eine Präsentation. Er bringt mich der Zielerreichung am schnellsten näher. Außerdem ist ein Frosch meistens die Aufgabe, die mich besonders viel Überwindung kostet.
Doch wie wähle ich morgens zwischen mehreren wichtigen Aufgaben? Beginnen Sie mit dem hässlichsten Frosch. Die Wohnung zu putzen und den Müll rauszubringen machen auch keinen Spaß. Aber das sind keine Frösche.
Abschließend hat Brian Tracy noch einen Rat für besonders eklige Frösche: Wenn man schon einen essen muss, bringt es nichts, ihn lange anzustarren. Da heißt es: Augen zu und durch! Die Belohnung ist das tolle Gefühl über den ganzen Tag, dass wir unserem wichtigsten Ziel schon wieder ein ganzes Stück nähergekommen sind.