Seit Beginn der Pandemie sind sie Alltag eines jeden Recruiters: virtuelle Interviews. Was früher der Exot unter den Vorstellungsgesprächen war, ist nun Standard. Die Vorteile sind unbestreitbar: räumliche Distanzen spielen keine Rolle, Anfahrtswege entfallen, Zeit- und Kostenersparnis sind garantiert. Doch sind die Voraussetzungen für die Kandidaten und Kandidatinnen die gleichen wie im persönlichen Gespräch? Dieser Frage sind Forschende der Universität Unna nachgegangen. Das Ergebnis: im Online-Interview werden die Antworten der Kandierenden negativer bewertet als im Präsenzinterview. Grund dafür ist laut Forschung, dass der Einsatz sozialer Techniken fehlt, das sogenannte Impression Management. Durch den fehlenden Blickkontakt gelingt es nicht, eine soziale Präsenz zu entwickeln, die Gesprächsteilnehmenden ein Gefühl dafür vermittelt, mit welchen Methoden sie ihr Gegenüber für sich einnehmen können. Um die Fairness zu gewährleisten empfehlen die Forscher und Forscherinnen, für eine Position entweder ausschließlich digitale oder persönliche Methoden einzusetzen, da ansonsten die Kandidaten und Kandidatinnen mit Präsenzterminen im Vorteil wären.
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Anika Földi