In Zeiten wie diesen, in denen sich der Arbeitsmarkt zu einem Bewerbermarkt gewandelt hat, schmerzt die Arbeitgeber jede Kündigung von Mitarbeitenden. Umso relevanter sind Erkenntnisse darüber, warum sich Mitarbeitende entscheiden, das Unternehmen zu verlassen. Laut einer Studie von Stepstone unter 22.000 Fach- und Führungskräften sind acht Gründe die Haupttreiber für das Verlassen eines Unternehmens: Eine zu geringe Bezahlung wurde am häufigsten genannt, direkt gefolgt von schlechtem Arbeitsklima, welches bei weiblichen Befragten sogar auf Platz eins rangierte. Die mangelnden Aufstiegsmöglichkeiten sind bei Männern sogar auf Platz zwei, bei Frauen auf Platz drei. Die folgenden Plätze werden belegt von einer nicht passenden Unternehmenskultur, zu wenig Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Zeit für Privatleben/Familie. Jeder fünfte Befragte war um die Sicherheit des Arbeitsplatzes besorgt und entschied sich deshalb, zu gehen. Knapp hinter der Arbeitsplatzsicherheit rangiert die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit, die von 21,7 Prozent der Befragten in Frage gestellt wurde und somit den Kündigungsgrund darstellte. Es zeigen sich somit weiterhin Unterschiede zwischen Männern und Frauen hinsichtlich der Kündigungsgründe. Für Arbeitgeber zeigen solche Zahlen, auf welche Bereiche im Unternehmen der Fokus gelegt werden sollte, um in Zukunft weniger Fluktuation zu verzeichnen. Denn letztlich gilt noch immer: es ist günstiger, Mitarbeitende zu halten als neu zu rekrutieren.
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Anika Földi