Ein Bekannter erzählte mir letztens, dass in seiner Abteilung unter vielen seiner Kollegen mehr oder weniger offen darüber gesprochen wurde, dass ihr Vorgesetzter wohl nicht viel zu tun hat. Wörtlich sagte er: „der muss ja ab und zu nur mal eine Entscheidung treffen, während wir hier volle Leistung bringen und im Marketing mit den Kunden hart arbeiten müssen.“
Eine solche Überzeugung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über den Vorgesetzten wird sich zumindest langfristig negativ auf die Arbeitsmoral der Angestellten und auf die Zusammenarbeit mit dem Vorgesetzten auswirken. Als Führungskraft sollte man solchen Überzeugungen rechtzeitig entgegenwirken um die negativen Auswirkungen zu verhindern. Eine Möglichkeit hierzu ist, Termine und Tätigkeiten bzw. den Terminkalender offen zu legen, damit ersichtlich wird, welchen Aufgaben und Herausforderungen sich die Führungskraft stellen muss. Nach kurzer Zeit wird das Interesse am Terminkalender nachlassen und sich eine andere Meinung bilden. Zudem wird Transparenz zwischen der Führungskraft und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hergestellt, die wiederum Auswirkungen auf die Leistung und das Vertrauensverhältnis zwischen den Beteiligten hat.
Elmar Stein