„Darf ich mal fragen, wie Sie das machen?“ So begann das Gespräch einer Vorgesetzten mit einer untergebenen Führungskraft. „Die Zufriedenheit, die Motivation und auch die Leistungen und Ergebnisse der ihnen unterstellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich deutlich verbessert, seitdem sie ihre Führungskraft sind“. Ziemlich plötzlich kam darauf die Antwort: „das habe ich auch gemerkt, vor allem aufgrund der Ausgangslage am Anfang und der immer besser werdenden Zusammenarbeit mit ihnen, welche von früh an geprägt war von Vertrauen, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung. Herausgehört habe ich allerdings auch, dass dies bei meinem Vorgänger nicht der Fall war und es dort zu Reibungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gekommen ist. Meine Führungsdevise lautet: immer offene, ehrliche und ausführliche Kommunikation. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn ich die von Ihnen beschlossenen negativen Veränderungen kundtun muss. Bei dem ein oder anderen merkt man deutlich, dass es schmerzhaft, eine ausführliche Erklärung allerdings sehr hilfreich ist; und dies letztendlich dazu führt, dass es zu keinem negativen Einfluss kommt.“
Fazit: Für offene, aufrichtige und ehrliche Kommunikation sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dankbar; und notwendige Anpassungen werden von diesen – auch wenn diese schmerzhaft und zunächst negativ aufgefasst werden – nachvollziehbar. Vor allem für das Verhältnis zur Führungskraft ist dies ein wichtiger Faktor, den Sie sich als Führungskraft immer zu Herzen nehmen sollten.
Elmar Stein