Es veranstalteteAnnenMayKantereit, The Subways und Max Goldt. Es hat 17 000 Likes auf Facebook und sein Publikum kommt aus dem Ruhrgebiet, aus Köln und Düsseldorf. Das zakk ist keine große Konzerthalle oder profitorientierte Location, sondern das soziokulturelle Zentrum in Düsseldorf, das immer wieder beweist: Alternative, selbstbestimmte Kultur muss keine Ökolatschen zu Gitarrencovers des Redemption Songs tragen. Das zakk schafft moderne, kulturelle Angebote und veranstaltet Popkonzerte neben politischem und gesellschaftlichem Programm.
1977 wurde das Kulturzentrum als gemeinnütziger Verein gegründet und bot zunächst stadtteilbezogenes Programm: Hausaufgabenbetreuung, warmer Mittagstisch für die Kinder der Nachbarschaft. Als nach und nach die kulturellen Angebote zunahmen und die Zuschauerzahlen wuchsen, war der Umzug ins größere Haus der nächste von vielen logischen Schritten: Es wurden professionelle Strukturen geschaffen, der Verein als gemeinnützige GmbH organisiert und feste Mitarbeiter für die vier Sparten Musik, Wort und Bühne, Party sowie Politik und Gesellschaft eingestellt. Das Selbstverständnis ist das gleiche geblieben: ein niedrigschwelliges Kulturangebot für alle anzubieten. Das kostet: Personalkosten sind die höchsten Ausgaben des zakk, gefolgt von den Produktionskosten der Veranstaltungen.
Und wer bezahlt das? Die Stadt Düsseldorf unterstützt zakk mit einem Zuschuss von 35% des (zakk)-Etats – der Rest wird selbst erwirtschaftet. Durch den Ticketverkauf bei eigenen Veranstaltungen, Nutzungsgebühren bei Fremdveranstaltungen und Gastroeinnahmen. Aber auch durch weitere Mittel, beispielsweise von Stiftungen und Förderern wie der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren Nordrhein-Westfalen oder dem Fonds Soziokultur für bestimmte Projekte, die aber in den allermeisten Fällen einen Eigenfinanzierungsanteil verlangen. Das unternehmerische Risiko ist bei öffentlicher Förderung nicht auf Null gesetzt.
Dank seines exzellenten Programms ist das zakk gesellschaftlich nicht mehr aus Düsseldorf wegzudenken – das ist auch in der Politik angekommen. Als das Haus vor 15 Jahren vor einer massiven finanziellen Krise stand, stimmten im Stadtrat nicht nur Grüne und SPD für einen Notzuschuss, sondern auch die FDP. Und auch sonst stehen die Zeichen gut: In diesem Jahr wurde der Zuschuss der Stadt noch einmal erhöht.