Ein immer wieder diskutiertes und kontinuierlich wieder auftauchendes Thema ist das nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit. Im Vergleich dazu eher selten kommt das Thema des Lohngefälles und des Lohngefüges innerhalb von Unternehmen auf. Dies stellt für viele Angestellte eines Unternehmens jedoch ein wichtiges Thema dar, vor allem wenn diese sich intensiv untereinander vergleichen. Ein als deutlich überzogenes Gehalt der Führungsebenen kann sich vor allem auch auf die Arbeitsmotivation auswirken und damit direkt auf die Performance des Unternehmens, zusätzlich zu der Neiddebatte und der empfundenen (persönlichen) Gerechtigkeit und Vorstellungen. Managerinnen und Manager im Bereich der Compensation and Benefit müssen sich daher regelmäßig Gedanken über diese Thematik machen und vor allem auch sich darüber bewusst sein, dass es einer besseren Kommunikation und Begründung bedarf, je höher das Gehalts- und Bonusgefälle innerhalb des Unternehmens ist. Zudem müssen diese sich regelmäßig damit beschäftigen, dieses Einkommensgefälle in einem akzeptablen Rahmen zu halten, auch um Unternehmensabläufe nicht zu gefährden sowie wettbewerbsfähig zu bleiben.
Doch wieviel Einkommensunterschied ist Ihrer Meinung nach gerecht, im Vergleich der geringsten Einkommensgruppe und den Spitzenverdienern im Unternehmen? Das 20-fache, das 50-fache, das 100-fache oder sogar das 200-fache? Oder kann man dies nicht pauschal beantworten.
Elmar Stein