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6. August 2018 | von Elmar Stein

Wir wollen keine nur neutrale Bewerberauswahl!

In der Rekrutierung bzw. in der Personalauswahl bei zu besetzenden Positionen gibt es einen schon länger anhaltenden Trend: algorithmusbasierte Bewerberauswahl um möglichst neutral den besten Bewerber bzw. die beste Bewerberin einstellen zu können. Sicherlich hat diese Herangehensweise ihre Berechtigung um die Kompetenzen und Fähigkeiten der Bewerber/innen möglichst wissenschaftlich und angemessen zu vergleichen. Sich allerdings nur auf diese Ergebnisse bei der letztendlichen Auswahl zu verlassen führt aber nicht immer zur besten Entscheidung. Denn es gibt auch Aspekte, die sich mit einem Algorithmus nicht bestimmen lassen. Besonders wichtig hierbei ist vor allem der persönliche Eindruck, sowie der Charakter und „die persönliche Art“ des Bewerbers bzw. der Bewerberin. Hierbei entscheidet oftmals auch das Bauchgefühl und der persönliche Eindruck, den jemand beim Vorstellungsgespräch hinterlassen hat.

Fazit: Algorithmen in der Personalauswahl sind hilfreich und tragen zur objektiven Bewertung der Kandidaten bei. Die menschliche Seite spielt bei einer langfristigen Zusammenarbeit aber auch eine wichtige Rolle – verwiesen sei hierbei nur auf die Vielzahl von Problemen im Berufsalltag, die auf menschlicher Seite beruhen und bis zur Kündigung führen können. Achten Sie daher bei der Personalauswahl auch auf Ihr Bauchgefühl!

Elmar Stein

Elmar Stein
Elmar Stein promoviert derzeit im Bereich systemisch-strategisches Personalmanagement. Er hat einen amerikanischen Master in Human Resource Management (mit Schwerpunkt Organisationsstrategie) und ist Gymnasiallehrer (für Englisch und Politikwissenschaften). Er ist Absolvent der DAM im Lehrgang Geprüfte/r Personalmanager/in.
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