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22. Oktober 2020 | von Anika Földi

Predictive HR Management: the next big thing?

Wissen Sie, welche Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen unzufrieden sind und ggf. kündigen werden? Das sogenannte Predictive HR Management beschäftigt sich anhand von Data Mining und statistischen Methoden genau mit dieser Frage, um überraschende Austritte zu verhindern. Denn ist erst einmal erkannt, welche Mitarbeitenden abwanderungswillig sind, können entsprechende Maßnahmen von Seiten des Unternehmens ergriffen werden, z. B. durch Leistungsanerkennung oder Fördermaßnahmen. Da ein Abwanderungswunsch in der Regel nicht kurzfristig entsteht und die Datenbasis im HR oft recht solide ist, können z. B. durch Umfragen Indikatoren für Abwanderungswillige gefunden werden. Wichtig ist dabei die Regelmäßigkeit der Umfrage und die Formulierung der Fragen. Anhand dieser Daten werden Wahrscheinlichkeiten für Fluktuation geschätzt. Selbstverständlich hat Predictive HR Management auch Grenzen: da die Umfragen nur anonymisiert durchgeführt werden dürfen, werden lediglich Wahrscheinlichkeiten berechnet. Und mit der alleinigen Berechnung ist es nicht getan, denn tatsächlich verhindert werden kann eine Fluktuation nur durch Maßnahmen, die für die entsprechenden Mitarbeitenden passen. Und letztlich ist auch der Datenschutz ein großes und wichtiges Thema, das nicht unbeachtet bleiben darf.

Lesen Sie mehr im Humaneresources über die Chancen und Grenzen von Predictive HR Management.

Anika Földi

Anika Földi
Anika Rosche (geb. Földi) hat Medienwirtschaft studiert, eine Ausbildung zur Verlagskauffrau absolviert sowie Zertifzierungen als Personal- und Projektmanagerin abgeschlossen. Sie ist Geprüfte Personalmanagerin (DAM) und arbeitet heute als Projekt Manager People & Culture bei einem Medienkonzern (TV).
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