Es ist ein Buzzword und in aller Munde – doch wissen Sie, was
Blockchain ist? Es handelt sich dabei um ein dezentrales Computernetz,
das Transaktionen ohne Zwischenhändler ermöglicht und damit als
besonders fälschungssicher gilt. Datenanalyse und Optimierung finden
im Blockchain automatisiert statt, führen eine rechtsverbindliche
Transaktion durch und können eine Lieferung auslösen. Bislang wird
Blockchain im Finanz- und Stromsektor eingesetzt. Doch auch für das
Personalwesen hat die Technologie einiges zu bieten: Blockchain könnte
alle relevanten Bewerberinformationen sammeln, die sich Recruiter
aktuell mühselig aus Karrierenetzwerken, Bewerbungsschreiben und
Lebensläufen zusammensuchen. In der öffentlichen Blockchain wären
zudem Informationen darüber verfügbar, warum ein Bewerber eine
berufliche Station verlassen hat – das neue Unternehmen könnte ganz
neue Dimensionen in der Informationsgewinnung erreichen. Auch
Genehmigungen des Bewerbers an das Unternehmen könnten damit
automatisiert werden. Sogar im nächsten Schritt – der Einstellung des
Bewerbers – könnte Blockchain eine Effizienzsteigerung herbeiführen;
nämlich indem arbeitsvertragliche und Vergütungsprozesse über die
Datenbankarchitektur der Blockchain ausgeführt werden – eine Kosten-
und Zeitersparnis für das Unternehmen. Kehrseite dieser Technologie
ist allerdings, dass datenschutzrechtliche Aspekte zu beachten sind.
Zudem bietet Blockchain bisher keine nutzerfreundliche Oberfläche, die
eine Individualisierung der eigenen Profildaten ermöglicht und macht
die Datenübertragung somit nur für wenige attraktiv. Noch ist die
Technologie also nicht für die breite Masse interessant, inwieweit
Unternehmen sich für diese Richtung entscheiden, bleibt ebenfalls
abzuwarten. Und wer weiß, vielleicht erhalten Sie zukünftig einen Teil
Ihrer Vergütung in einer Kryptowährung.
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mehr dazu.
Anika Földi