Im Rahmen der Globalisierung werden erfolgreiche Produkte und
Prozesse immer häufiger kopiert. Die ersparten Entwicklungskosten
führen zusammen mit niedrigen Stundenlöhnen im globalen Markt zu
starkem Kostendruck sowie entsprechendem Verdrängungswettbewerb in den
Industrieländern. Übersättigte Märkte und kurze Produktlebenszyklen
erhöhen den Druck zu steter Innovation, um sich dem
Verdrängungswettbewerb zu entziehen.
Innovationen beruhen oft
auf einem Zufall. Doch wie können Unternehmen beständig erfolgreich
innovieren? Die Innovationskraft kann durch Innovationsmanagement
erheblich gesteigert werden. D.h. durch die gezielte Planung,
Steuerung und Controlling des Innovationsprozesses von der Idee bis
zum marktfähigen Produkt.
Innovationsmanagement ist insoweit
eine bereichsübergreifende Aufgabe. Große Unternehmen leisten sich für
diese Zielsetzung in der Regel eine eigene Forschung-und
Entwicklungsabteilung sowie Innovationsmanagement in Vollzeitstellen
oder kaufen (Akquisition) innovative Unternehmen auf. Dies können sich
gerade die kleinen und zum Teil auch mittleren Unternehmen (KMU) nicht
leisten. 99,6% (IfM Bonn, 2006) der Unternehmen sind KMU. Wer ist dort
für das Innovationsmanagement zuständig und wer ist es in Ihrem
Unternehmen?
Die Lösung kann in der Teilung dieser wichtigen
Managementaufgabe liegen. Grundlagen der Innovationsförderung bilden
die Fragen zur Organisation und der Aufbau einer
innovationsfreundlichen Unternehmenskultur. Das Human Resource
Management plant und steuert die Fragen zur spezifischen Gestaltung
und Integration der Aufbau-und Ablauforganisation, dem
Innovationsprozess und dem Innovationsklima. Mit dem Ziel die
Kreativität zu fördern werden z.B. flexible Arbeitszeiten und
adäquate Anreizsysteme wie auch passende Raumkonzepte geplant und
eingeführt. Innovationen bringen immer auch Veränderungen mit sich.
Widerstände als Folge von Angst gegen diese Veränderung erfordern die
Steuerung durch Change Management.
Ein strukturiertes
Gesamtkonzept zur Innovationsförderung, das auch Führung, Werte und
Vision sowie die Abstimmung der Personalstrategie mit der
Unternehmensstrategie beinhaltet, ist deswegen unabdingbar.
KMU
haben mit ihrer hohen Flexibilität eine gute Chance sich durch
Innovationsführerschaft vom Markt abzusetzen, wenn sie
Innovationsmanagement richtig integrieren. Das HR Management kann zum
Treiber des Innovationserfolgs werden, indem es die die Grundlagen
strukturiert und steuert. Letztlich wird der zukünftige Erfolg der
Unternehmen davon abhängen, wie gut sie die Aufgabe bewältigen.
Quellenverzeichnis
Institut für Mittelstandsforschung
(IfM Bonn): Anteil KMU in Deutschland Online Beitrag abgerufen unter:
http://www.ifm-bonn.org/statistiken/unternehmensbestand/#accordion=0&tab=0
am 21.07.2014